„[…] Beteiligungsprozesse erfordern politische Rahmenbedingungen, die die Mitwirkung
von BürgerInnen auch tatsächlich zulassen und die sicher stellen, dass mit den Er-
gebnissen des Prozesses so umgegangen wird, wie vereinbart wurde. Die Grenzen von
Beteiligungsprozessen sind erreicht, wenn sie von den politischen Entscheidungsträ-
gern nicht mitgetragen, ignoriert oder gar boykottiert werden. Werden die Ergebnisse
von den politischen Entscheidungsträgern nicht ernsthaft zur Kenntnis genommen
oder wird entgegen den Empfehlungen aus dem Beteiligungsprozess entschieden,
ohne dies zu begründen, dann kann Beteiligung in den Augen der Betroffenen leicht
zum politischen Alibi werden. Die Bereitschaft der Öffentlichkeit, sich an partizipativen
Prozessen zu beteiligen, kann nachhaltig darunter leiden. […]“
Quelle: Strategiegruppe Partizipation (2012): Arbeitsblätter zur Partizipation. Wien, S.20.
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